Trotz des Wissens, dass Kunden- und Nutzererfahrungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, wird oft übersehen, auch Bewerbern ein echtes Erlebnis zu bieten. Insbesondere Headhunter und Personalvermittler konzentrieren sich häufig mehr auf die Rolle des Vermittlers zwischen Unternehmen und Bewerber, anstatt das Bewerbungserlebnis und vor allem die Werte und das Unternehmen in den Fokus zu stellen. Das liegt hauptsächlich daran, dass Vermittler mehrere Unternehmen für den Kandidaten schmackhaft machen müssen, da sonst das Risiko zur Nichteinstellung zu hoch wäre. Das führt dazu, dass das Unternehmen nicht im Fokus steht und Bewerber auch keine freie und 100 % transparente Entscheidung treffen. Dies hat meist die hohe Fluktuation der gerade eingestellten Bewerber zur Folge.
Dabei ist es für Unternehmen entscheidend zu erkennen, dass die Journey eines Kandidaten einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Bewerbungen und letztlich auf den Erfolg eines Unternehmens hat. Balduin Beck, Experte im digitalen Recruiting, beleuchtet hier genauer, welche Potenziale ein durchdachtes Bewerbererlebnis aufweisen und welche positiven Folgen sich daraus für Kandidat und Unternehmen ergeben.
VisionActive über die Phasen der Bewerberreise
- Awareness (Bewusstsein)
Alles beginnt mit dem ersten Kontakt. Bewerber müssen klar und ansprechend über die vakanten Positionen informiert werden. Unterstützung von Experten, wie Balduin Beck von VisionActive, spielt hier eine entscheidende Rolle. Denn es reicht heute nicht mehr, einfach in das Recruiting einzusteigen, sondern auch die Unternehmenskultur und die dieser zugrunde liegenden Werte authentisch darstellen. Nur so kann die Nähe zum Bewerber aufgebaut werden. Ein überzeugendes Gesamtbild ist dabei unabdingbar für die Entscheidung der potenziellen Kandidaten, eine Bewerbung einzureichen.
Gerade diese Phase ist die Entscheidende für Unternehmen. Denn 42 Prozent aller Fachkräfte sind nicht aktiv am Markt auf der Suche nach einer neuen Stelle. Stattdessen erhalten sie den Input über soziale Plattformen oder andere digitale Touchpoints außerhalb. Genau hier müssen Unternehmen in den Sichtbereich der Kandidaten kommen, um das Kandidaten-Bewusstsein zu schärfen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
“Es gibt so viele Fachkräfte, die über einen Wechsel aktiv beginnen nachzudenken, wenn man sie als Unternehmen nur früh genug und richtig erreicht. In diesem Prozess der Entscheidungsfindung ist nahezu jeder authentische Eindruck, den Unternehmen geben, wertvoll.”, so VisionActive.
- Consideration (Erwägung)
In dieser Phase sammeln näher Interessierte verschiedene Informationen, um abzuwägen, ob eine Bewerbung für sie sinnvoll ist. Detaillierte Stellenbeschreibungen, klare Erwartungen und Einblicke in den Arbeitsalltag sind hierbei unerlässlich. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie alle relevanten Rahmenbedingungen vollumfänglich kommunizieren und aktiv auf mögliche Fragen eingehen, um Missverständnisse zu vermeiden. An dieser Stelle bietet sich die Unterstützung von Profis, wie Balduin Beck und VisionActive an, da er mit seiner Erfahrung genau weiß, welche digitalen Touchpoints und Stellschrauben erforderlich sind, um das richtige Maß an Aufmerksamkeit zu erreichen. Denn dies bildet den Schlüssel, um sich von der Konkurrenz abzuheben und in der heutigen Zeit noch Leute von sich als Unternehmen zu überzeugen.
- Decision (Entscheidung)
Die Entscheidungsphase ist der kritischste Teil der Journey. Die Bewerber treffen aktiv die Entscheidung, sich zu bewerben. Umso wichtiger werden an diesem Punkt alle Touchpoints, die im Vorgang erfolgt sind. Denn sie erleben eine freie und ehrliche Entscheidung der Bewerber für eine Stelle und das Unternehmen. “Je mehr Berührungspunkte ein Unternehmen vorab aufbauen konnte, desto sicherer, dass die eingehenden Bewerbungen aus dem Zuspruch und der Motivation entstanden sind, ohne Zwang oder andere Einflüsse, die eine Rolle spielen könnten.”
Verbesserung des Bewerbererlebnisses – nachhaltiges Employer Branding schaffen
Doch allein die Phasen einer Bewerberjourney, reicht mithin nicht aus. “Allein das Erstellen und Verbreiten von Content oder dem Aufbau einer Strategie bilden zwar den ersten Schritt, aber die eigentliche Feinarbeit verbirgt sich in den Details.”, berichtet Balduin Beck, der seinen Kunden folgende Empfehlungen mit an die Hand gibt.
Einrichten regelmäßiger Updates
Auch die Bewerberjourney unterliegt den Veränderungen, die durch Social Media, Apps oder andere Onlinekontaktpunkte entstehen. VisionActive ist dabei immer für die Unternehmen aktiv, für aktualisierte, ansprechende und vor allem gehaltvolle Kontaktpunkte mit den potenziellen Bewerbern zu schaffen, um den Entscheidungsfindungsprozess zu ebnen. Zudem wird das Image eines Unternehmens hierüber weiter ausgebaut.
Ehrliche Darstellung des Unternehmens
Eine authentische Veranschaulichung der Unternehmenskultur, der Arbeitsumgebung und der Erwartungen an die Bewerber ist unerlässlich. Sie hilft dabei, falsche Erwartungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Bewerber eine fundierte Entscheidung treffen können, ob das Unternehmen zu ihren beruflichen Zielen und Werten passt. Ein ehrliches Bild reduziert auch die Wahrscheinlichkeit von Enttäuschungen auf beiden Seiten nach der Einstellung.
Empathie und Verständnis
Jeder Interessent bringt individuelle Erfahrungen, Bedürfnisse und Erwartungen mit. Ein empathischer und verständnisvoller Umgang mit diesen Vorgaben kann das Bewerbungserlebnis erheblich verbessern. Hierbei geht VisionActive durch die angelegten Inhalte sensibel auf bekannte Fragen und Bedenken der Bewerber ein und ermöglicht Unternehmen von Anfang an ein Gefühl der Wertschätzung zu vermitteln. Besonders im IT-Bereich, wo Fachkräfte händeringend angesprochen werden müssen, ist eine solche Willkommenshaltung hilfreich, um talentierte Spezialisten als Unternehmen auf sich aufmerksam zu machen.
Empathie im Recruiting: Der Schlüssel zum Erfolg in der Bewerberreise
Ein bewusster und empathischer Umgang entlang der Bewerberjourney des Bewerbers knüpft ein Band zwischen Unternehmen und potenziellen Mitarbeitern, wie vor der eigentlichen Bewerbung. Dies fördert langfristig eine positive Unternehmenskultur und unterstützt die Entwicklung eines starken Employer Brandings. Der Erfolg liegt dabei nicht nur im Gewinnen von Talenten, sondern auch in der Schaffung nachhaltiger Beziehungen, die auf Respekt und Verständnis basieren.
Alle Unternehmen sollten eine umfassende und respektvolle Bewerbungserfahrung offerieren, die auf regelmäßiger Kommunikation, Ehrlichkeit, Empathie und einem Verständnis für die individuellen Bedürfnisse der Bewerber basiert. Dies trägt nicht nur zur Generierung qualifizierter Talente bei, sondern stärkt auch die Position des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld.
